Lösungsorientierte Maltherapie
Lösungsorientierte Maltherapie LOM ® nach Dr. phil. Bettina Egger und lic. phil. Jörg Merz
Die Lösungsorientierte Maltherapie wurde ab 1983 von Bettina Egger und Jörg Merz in der Schweiz entwickelt und wird dort seit dem sehr erfolgreich angewendet und erforscht.
Sie unterscheidet sich von anderen Kunsttherapeutischen Methoden dadurch, dass sie nicht auf "Ausdruck" sondern auf "Eindruck" ausgerichtet ist.
Eindruck in so fern, als unter Anleitung gemalte klare und einfache Bilder, erinnerte, verstörende Bilder bzw. Zustände in den Hintergrund treten lassen und von belastenden Emotionen befreien.
Das Erarbeiten dieser klaren Bilder, die sich "eindrücken", weil sie in Resonanz zur Emotion gebracht werden, schafft reale Veränderungen, die mit Worten und Wissen allein nicht zu erreichen sind.
"Das Angeleitete und unterstützende Malen von Bildern, die schwierige und belastende Gefühle und Lebenssituationen versinnbildlichen, ermöglicht Heilung und Linderung und entwickelt neue Lebensperspektiven.
Veränderungen der Emotionen werden möglich durch Veränderungen am Bild ("etwas selbst in Ordnung bringen...").
Mit der Lösungsorientierten Maltherapie können unterschiedlichste Anliegen, Belastungen, Traumatisierungen und Symptome (sowohl psychische, als auch körperliche für die es keine organische Ursache gibt) sowie Wünsche bearbeitet und Träume entschlüsselt werden.
Es handlet sich um eine sehr direktive Vorgehensweise, bei der aufgrund einer größtmöglichen Wirksamkeit nach fest gelegten und ganz bestimmten Kriterien gemalt werden sollte.
Eigens für die Methode entwickelte Farben unterstützen den "sinnlichen Eindruck" und eine lückenlose Dokumentation die Überprüfung der Wirksamkeit.
Durch die Begleitung und Unterstützung der Therapeutin ist diese Methode für jeden Menschen zugänglich, Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Es wird hauptsächlich mit den folgenden Anweisungen und Interventionen gearbeitet:
Aus den Augen von:
Alle gesehenen Bilder, Erinnerungen oder Ereignisse ob im Traum, sowie beim Bearbeiten von Traumafolgestörungen werden so gemalt, wie sie die Betroffenen im Moment des Geschehens aus ihren Augen gesehen haben.
Bildmetaphern:
Alle Ereignisse, die keine Bilder haben, also Sinneswahrnehmungen, Gefühle, Zustände, Symptome, werden mit Metaphern bearbeitet. Bildmetaphern sind ganz alltägliche Dinge, ohne symbolischen Charakter, die neutral und vom Problem unabhängig sind.
Sie werden mit dem Anliegen/dem Problem verknüpft, in einer klar definierten Weise gemalt und so "in Ordnung" gebracht.
Bild in Ordnung bringen:
Bilder, welche inakzeptable Zustände in einer Situation darstellen (z. B. ein fauler Salat, ein zerbrochenes Spielzeug) werden - immer auf dem selben Bild - malend in Ordnung gebracht.
Portrait oder Selbstportrait:
Bei Beziehungsarbeiten/Beziehungskonflikten wird mit Portraits oder Selbstportrait gearbeitet, das heisst, die Person um die es geht wird gemalt.
Auch bei dieser Arbeit sind bestimmte Kriterien beim Malen zu beachten und für die Wirkung des Bildes sehr wichtig.
Alle Bilder
werden mit der Hand aufmerksam und langsam gemalt.